The Wheel of Spirits: Episode Rum

Bei The Wheel of Spirits dreht sich im Februar alles um das Thema Rum. Mit Rum verbinden wir Dinge wie Sommer, Sonne – und Piraten. Tatsächlich steckt hinter dem Begriff das englische Slang-Wort rumbullion ( [Br.] [sl.] (rʌmˈbʊljən) = Aufruhr, Tumult) – zu Deutsch: Aufruhr!

Jetzt wollen wir uns mal anschauen, wann und wo der Rum entstanden ist, wie er entsteht, welche Sorten es gibt und was man mit ihm alles mixen kann.

Erfunden wurde der Rum im 17. Jahrhundert in der Karibik und damals wie heut wird er aus Zuckerrohr hergestellt, das dort besonders gut wächst. Aus Zuckerrohr macht man Sirup, die Melasse. Die Melasse kocht man mit Zuckerrohrsaft und Wasser, es entsteht die so genannte Maische. Wie bei Bier oder Wein sorgt dann Hefe für die Bildung des Alkohols, der „Zuckerrohrwein“ wird dann zum Rum destilliert. Damit der Geschmack schön ausgeglichen ist, wandert er ein paar Monate in Edelstahlfässer. Fertig ist das, was wir als weißen Rum kennen. Brauner Rum entsteht durch Holzfasslagerung wie beim Whisky. Und beim spiced rum kommen Gewürze wie Vanille, Nelken oder Ingwer ins Spiel.

Man kann statt der Maische aber auch frisch gepressten Zuckerrohrsaft verwenden. Das macht man zum Beispiel beim südbrasilianischen Cachaça. Oder auch beim Rhum Agricole, der vor allem in den ehemaligen französischen Kolonien gebrannt wird.

Rum getrunken haben nicht nur Seefahrer und Piraten: Er wurde schnell zur begehrten Handelsware und fässerweise zurück in die alte Welt geschifft. Heute wird die Spirituose überall auf der Welt produziert. Sogar bei uns in Deutschland. Die großen Klassiker kommen aber nach wie vor aus der Karibikregion.

Und nach so viel Theorie gibt es nun drei Rezepte:

Den Bar-Klassiker Rum Collins mit Thomas Henry Soda Water, einen Bright & Stormy mit Thomas Henry Spicy Ginger und, einen Tears & Sour mit Thomas Henry Ultimate Grapefruit (Neues Produkt seit 2020: Thomas Henry Pink Grapefruit).

Jetzt wisst ihr ein bisschen mehr, wie Rum gemacht wird, welche Varianten es gibt und dass man ihn nicht nur mit Cola mixen kann. Ahoi und Cheers!

Getextet von Philipp Mogwitz.